Bedrott an Camerarius, 03.07.1538: Unterschied zwischen den Versionen
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|Absender=Jakob Bedrott | |Absender=Jakob Bedrott | ||
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|Bemerkungen zum Datum=ermitteltes Jahr: ab 1536 (im Druck o.J.); s. Hinweise zur | |DatumGesichert=ja | ||
|Bemerkungen zum Datum=ermitteltes Jahr: ab 1536 (im Druck o.J.); s. Hinweise zur Datierungdes | |||
|Sprache=Latein | |Sprache=Latein | ||
|Entstehungsort=Straßburg | |Entstehungsort=Straßburg | ||
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|Incipit=Menses aliquot abest ille, cui reddendas litteras misisti cum exemplo illarum | |Incipit=Menses aliquot abest ille, cui reddendas litteras misisti cum exemplo illarum | ||
|Link=http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ | |Link=http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ | ||
|Register=Briefe/Parallelüberlieferung;Politische Neuigkeiten;Briefe/Redaktionelle Überarbeitung | |Register=Briefe/Parallelüberlieferung;Politische Neuigkeiten;Briefe/Redaktionelle Überarbeitung;Französisch-habsburgischer Krieg (1536–1538) | ||
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Zielort ermittelt. Der Brief wurde 03.07.1536für den Druck redigiert. | Zielort ermittelt. Der Brief wurde 03.07.1536für den Druck redigiert. | ||
=== Hinweise zur Datierung === | === Hinweise zur Datierung ===des | ||
Aufgrund der Erwähnung der Friedensverhandlungen und der Fehde Franz von Waldecks ins Jahr 1538 zu datieren. | |||
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Auch wenn sich die meisten einen Friedensschluss zwischen dem Kaiser ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) und dem französischen König ([[Erwähnte Person::Franz I. (Frankreich)|Franz I.]]) erhofften, so habe Bedrott doch heute [[Erwähnte Person::Unbekannt|von einem zuverlässigen Freund]] (unbekannt) ein Schriftstück zum Lesen erhalten, das ihm die Möglichkeit eines Friedensschlusses ganz unwahrscheinlich erscheinen lasse, da jeder der beiden dem anderen nur ungerechte und harte Bedingungen stelle. | Auch wenn sich die meisten einen Friedensschluss zwischen dem Kaiser ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) und dem französischen König ([[Erwähnte Person::Franz I. (Frankreich)|Franz I.]]) erhofften, so habe Bedrott doch heute [[Erwähnte Person::Unbekannt|von einem zuverlässigen Freund]] (unbekannt) ein Schriftstück zum Lesen erhalten, das ihm die Möglichkeit eines Friedensschlusses ganz unwahrscheinlich erscheinen lasse, da jeder der beiden dem anderen nur ungerechte und harte Bedingungen stelle. | ||
Camerarius habe vermutlich schon gehört, was Einige gegen | Camerarius habe vermutlich schon gehört, was Einige gegen den Bischof von [[Erwähnter Ort::Münster]] ([[Erwähnte Person::Franz von Waldeck]]) in die Wege leiten wollten (vgl. [http://www.haw.uni-heidelberg.de/forschung/forschungsstellen/melanchthon/mbw-online.de.html MBW], Nr. 2068). Sorge um Deutschland. | ||
Hier gehe es allen gut. Sie seien mit dem Aufbau des neuen [[Erwähnte Körperschaft::Gymnasium (Straßburg)|Gymnasiums]] beschäftigt. | Hier gehe es allen gut. Sie seien mit dem Aufbau des neuen [[Erwähnte Körperschaft::Gymnasium (Straßburg)|Gymnasiums]] beschäftigt. |
Version vom 12. Februar 2019, 20:06 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0260 |
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Zitation | Bedrott an Camerarius, 03.07.1538, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (12.02.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0260 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 73 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. I6v-I7r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Jakob Bedrott |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1538-07-03 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr: ab 1536 (im Druck o.J.); s. Hinweise zur Datierungdes |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Menses aliquot abest ille, cui reddendas litteras misisti cum exemplo illarum |
Link zur Handschrift | http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Politische Neuigkeiten; Briefe/Redaktionelle Überarbeitung; Französisch-habsburgischer Krieg (1536–1538) |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | MH an Korrekturleser:
|
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 12.02.2019 |
Werksigle | OCEp 0260 |
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Zitation | Bedrott an Camerarius, 03.07.1538, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (12.02.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0260 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 73 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. I6v-I7r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Jakob Bedrott |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1538-07-03 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr: ab 1536 (im Druck o.J.); s. Hinweise zur Datierungdes |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Menses aliquot abest ille, cui reddendas litteras misisti cum exemplo illarum |
Link zur Handschrift | http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Politische Neuigkeiten; Briefe/Redaktionelle Überarbeitung; Französisch-habsburgischer Krieg (1536–1538) |
Datumsstempel | 12.02.2019 |
Zielort ermittelt. Der Brief wurde 03.07.1536für den Druck redigiert.
=== Hinweise zur Datierung ===des Aufgrund der Erwähnung der Friedensverhandlungen und der Fehde Franz von Waldecks ins Jahr 1538 zu datieren.
Regest
Der Mann (unbekannt) sei schon einige Monate abwesend, für den Camerarius Bedrott einen Brief mit der Abschrift eines anderen Briefen übergeben hatte (und Bedrott habe ihm daher den Brief noch nicht aushändigen können). Er werde gegen Ende der Buchmesse zurück erwartet. Bedrott werde ihm dann baldmöglichst den Brief übergeben. Der (oben erwähnte) Mann diene zurzeit einem zu Ansehen und Reichtum gekommenen Mann als Berater und sei deswegen nicht (in Straßburg).
Bedrott werde Camerarius die Abschrift seines Briefes (unklar; exemplum litterarum tuarum) entweder bald zurückschicken oder selbst nach Tübingen bringen, wenn er zu den thermae faberianae (unklar) reise, um dort einige Tage zu verbringen.
Anbei zwei Briefe (Johann) Oporins. Camerarius möge ihm helfen, sobald es seine Gesundheit und seine Verpflichtungen zuließen. Jetzt schicke er auch die Abschriften (exemplaria), die Bedrott schon längst an Camerarius und (Leonhart) Fuchs hätte senden sollen. Er hatte Probleme, einen geeigneten Boten für den Transport zu finden.
Auch wenn sich die meisten einen Friedensschluss zwischen dem Kaiser (Karl V.) und dem französischen König (Franz I.) erhofften, so habe Bedrott doch heute von einem zuverlässigen Freund (unbekannt) ein Schriftstück zum Lesen erhalten, das ihm die Möglichkeit eines Friedensschlusses ganz unwahrscheinlich erscheinen lasse, da jeder der beiden dem anderen nur ungerechte und harte Bedingungen stelle.
Camerarius habe vermutlich schon gehört, was Einige gegen den Bischof von Münster (Franz von Waldeck) in die Wege leiten wollten (vgl. MBW, Nr. 2068). Sorge um Deutschland.
Hier gehe es allen gut. Sie seien mit dem Aufbau des neuen Gymnasiums beschäftigt.
(Johannes) Sturm sei genesen und unterrichte wieder.
Lebewohl.
(Manuel Huth)