Camerarius, Vitam fortunasque suas, 1561: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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=== Aufbau und Inhalt ===
=== Aufbau und Inhalt ===
Das Gedicht gibt sich als eine Grabinschrift zu erkennen (v. 6). In den Einleitungsworten des Epitaphium wird Philipp Melanchthon als eine Person vorgestellt, die ihr Leben und ihre Bemühungen ganz in den Dienst der Kirche gestellt hat. Melanchthons Grab befindet sich nun in der Nähe dessen [[Erwähnte Person::Martin Luther|Luthers]]. Es folgt ein biographischer Abriss mit der Angabe seines Herkunftsortes [[Erwähnter Ort::Bretten]]. Die Elemetarschule (''ludus'') besuchte er in [[Erwähnter Ort::Pforzheim]], das Gymnasium in [[Erwähnter Ort::Heidelberg]] (''schola gymnasii), die Universität in [[Erwähnter Ort::Tübingen]]. Dort hat er sich außergewöhnliche Ehren erworben. Dann hat ihm Capnio ([[Erwähnte Person::Johannes Reuchlin]]), der Triumphator über die Mönche, aufgetragen, an die Elbe zu ziehen.
Das Gedicht gibt sich als eine Grabinschrift zu erkennen (v. 6). In den Einleitungsworten des Epitaphium wird Philipp Melanchthon als eine Person vorgestellt, die ihr Leben und ihre Bemühungen ganz in den Dienst der Kirche gestellt hat. Melanchthons Grab befindet sich nun in der Nähe dessen [[Erwähnte Person::Martin Luther|Luthers]]. Es folgt ein biographischer Abriss mit der Angabe seines Herkunftsortes [[Erwähnter Ort::Bretten]]. Die Elemetarschule (''ludus'') besuchte er in [[Erwähnter Ort::Pforzheim]], das Gymnasium in [[Erwähnter Ort::Heidelberg]] (''schola gymnasii''), die Universität in [[Erwähnter Ort::Tübingen]]. Dort hat er sich außergewöhnliche Ehren erworben. Dann hat ihm Capnio ([[Erwähnte Person::Johannes Reuchlin]]), der Triumphator über die Mönche (''Triumphator Monachorum'', s. Anm. 1), aufgetragen, an die Elbe zu ziehen, wo Herzog [[Friedrich der Weise|Friedrich]] damals eine Bildungseinrichtung (''collegia Musis'') gegründet hat (Universität Wittenberg). Diese Institution machte er berühmt, in dem er von überallher Gelehrte anwarb. In den 28 gemeinsamen Jahren mit Martin Luther gedieh die Universität prächtig.
===Anmerkungen===
*Anm. 1: Mit den ''monachi'' sind hier die Dunkelmänner (Kölner Dominikaner) gemeint, über die Reuchlin mit seinen Briefen gesiegt hat.  
=== Überlieferung ===
=== Überlieferung ===
In seiner Erstausgabe bildet das Gedicht den Auftakt zu den Nachrufen in dichterischer Form in einer Sammlung von Gedenkschriften auf Philipp Melanchthon, die von den Professoren der Universität Wittenberg herausgegeben wurde.
In seiner Erstausgabe bildet das Gedicht den Auftakt zu den Nachrufen in dichterischer Form in einer Sammlung von Gedenkschriften auf Philipp Melanchthon, die von den Professoren der Universität Wittenberg herausgegeben wurde.

Version vom 14. Januar 2019, 16:10 Uhr


Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Vitam fortunasque suas (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Latein
Werktitel Vitam fortunasque suas (Inc.)
Kurzbeschreibung Epitaphium auf Philipp Melanchthon.
Erstnachweis 1561
Bemerkungen zum Erstnachweis Datierung nach dem Erstdruck
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn)
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende)
Schlagworte / Register Nachruf; Epitaphium; Biographie; Universität (Wittenberg)
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Wittenberger Professoren, Orationes, epitaphia et scripta, 1561; Melanchthon, Epigrammata, 1563
Erstdruck in
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? ja
Nachruf auf Philipp Melanchthon
Incipit Vitam fortunasque suas studiumque laboris
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 14.01.2019
Opus Camerarii
Werksigle
Zitation Vitam fortunasque suas (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Latein
Werktitel Vitam fortunasque suas (Inc.)
Kurzbeschreibung Epitaphium auf Philipp Melanchthon.
Erstnachweis 1561
Bemerkungen zum Erstnachweis Datierung nach dem Erstdruck


Schlagworte / Register Nachruf; Epitaphium; Biographie; Universität (Wittenberg)
Paratext zu
Paratext? nein
Überliefert in
Druck Wittenberger Professoren, Orationes, epitaphia et scripta, 1561; Melanchthon, Epigrammata, 1563
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? ja
Nachruf auf Philipp Melanchthon
Incipit Vitam fortunasque suas studiumque laboris
Bearbeitungsdatum 14.01.2019


Aufbau und Inhalt

Das Gedicht gibt sich als eine Grabinschrift zu erkennen (v. 6). In den Einleitungsworten des Epitaphium wird Philipp Melanchthon als eine Person vorgestellt, die ihr Leben und ihre Bemühungen ganz in den Dienst der Kirche gestellt hat. Melanchthons Grab befindet sich nun in der Nähe dessen Luthers. Es folgt ein biographischer Abriss mit der Angabe seines Herkunftsortes Bretten. Die Elemetarschule (ludus) besuchte er in Pforzheim, das Gymnasium in Heidelberg (schola gymnasii), die Universität in Tübingen. Dort hat er sich außergewöhnliche Ehren erworben. Dann hat ihm Capnio (Johannes Reuchlin), der Triumphator über die Mönche (Triumphator Monachorum, s. Anm. 1), aufgetragen, an die Elbe zu ziehen, wo Herzog Friedrich damals eine Bildungseinrichtung (collegia Musis) gegründet hat (Universität Wittenberg). Diese Institution machte er berühmt, in dem er von überallher Gelehrte anwarb. In den 28 gemeinsamen Jahren mit Martin Luther gedieh die Universität prächtig.

Anmerkungen

  • Anm. 1: Mit den monachi sind hier die Dunkelmänner (Kölner Dominikaner) gemeint, über die Reuchlin mit seinen Briefen gesiegt hat.

Überlieferung

In seiner Erstausgabe bildet das Gedicht den Auftakt zu den Nachrufen in dichterischer Form in einer Sammlung von Gedenkschriften auf Philipp Melanchthon, die von den Professoren der Universität Wittenberg herausgegeben wurde.