Gerbel an Camerarius, 1540/41: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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|Bemerkungen zum Datum=Undatiertes Briefgedicht. Die Entstehung und Versendung muss jedoch aufgrund des Inhalts zwischen der Absendung des Hodoeporicon an die Straßburger Freunde und die Drucklegung der Sammlung erfolgt sein.
|Bemerkungen zum Datum=Undatiertes Briefgedicht. Die Entstehung und Versendung müsste aufgrund des Inhalts zwischen dem Erhalt des Hodoeporicon an die Straßburger Freunde und dem Ende von Camerarius' Kur in Plombières und seiner Rückreise über Straßburg (Mai 1540) erfolgt sein. Problem ist, dass das Hodoeporicon im Druck auf den 23.07.1540 datiert wird. Zu diesem Zeitpunkt war Camerarius schon länger wieder in Tübingen. Sicherer Terminus ante quem ist die Drucklegung der "Elegiae ὁδοιπορικαί", in der beide Dichtungen enthalten sind.
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|Kurzbeschreibung=Das Briefgedicht umfasst 11 Distichen. Es stellt ein Antwortgedicht auf das vorausgehende Hodoeporicon über den Badebetrieb in Colombières [[Camerarius an die Straßburger Freunde, 22.06.1540]] dar, zu dessen Adressaten Nikolaus Gerbel zählte. Voll des Lobs spielt er auf den Inhalt des Camerarius-Gedichtes an. Er hebt insbesondere seinen beißenden Witz (''sales'') hervor.
|Kurzbeschreibung=Das Briefgedicht umfasst 11 Distichen und ist eine Antwort auf das im Druck der [[Camerarius, Elegiae ὁδοιπορικαί, 1541|Elegiae ὁδοιπορικαί]] vorausgehende Hodoeporicon des Camerarius über die Reise zum Badeort Plombières ([[Camerarius an die Straßburger Freunde, 23.07.1540]]). Voll des Lobs äußert sich Gerbel zum Camerarius-Gedicht und hebt dabei insbesondere Camerarius' "feinsinnige Eleganz" hervor. Er wünscht, dass der Thermenbesuch den erhofften Erfolg zeitige und Camerarius ihn gesund und munter besuche.
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Der Entstehungsort Straßburg kann mit großer Sicherheit erschlossen werden; Zielort ist entweder Plombières oder Tübingen.
=== Regest ===
=== Regest ===
Das Briefgedicht umfasst 11 Distichen. Es stellt ein Antwortgedicht auf das vorausgehende Hodoeporicon über die Reise zum Badeort Colombières mit seiner Darstellung zum Verhalten der Badegäste [[Camerarius an die Straßburger Freunde, 22.06.1540]] dar, zu dessen Adressaten Nikolaus Gerbel zählte. Voll des Lobs spielt er auf den Inhalt des Camerarius-Gedichtes an. Er hebt insbesondere seinen beißenden Witz (''sales'') hervor.
Das Briefgedicht umfasst 11 Distichen und ist eine Antwort auf das im Druck der [[Camerarius, Elegiae ὁδοιπορικαί, 1541|Elegiae ὁδοιπορικαί]] vorausgehende Hodoeporicon des Camerarius über die Reise zum Badeort Plombières ([[Camerarius an die Straßburger Freunde, 23.07.1540]]). Gerbel rekurriert darin auf die Grüße, die Camerarius an ihn und andere über die drei apostrophierten Straßburger Freunde ([[Johannes Sturm]], [[Jakob Bedrott]], [[Kraft Müller]]) am Schluss des Hodoeporicon hatte ausrichten lassen. Voll des Lobs äußert sich Gerbel zum Camerarius-Gedicht und hebt dabei insbesondere Camerarius' "feinsinnige Eleganz" hervor. Er wünscht, dass der Thermenbesuch den erhofften Erfolg zeitige und Camerarius ihn gesund und munter besuche.


=== Anmerkung ===
(Marion Gindhart, Jochen Schultheiß)
Aus Gerbels Reaktion erhellt, dass auch von den Zeitgenossen Camerarius' Bericht über den Badebetrieb in Colombières als satirisch gelesen wurde.
(Jochen Schultheiß)

Aktuelle Version vom 4. Juni 2023, 20:59 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Gerbel an Camerarius, Ende 04.1540April 1540 JL
Gerbel an Camerarius, 09.04.15399 April 1539 JL
Gerbel an Camerarius, 10.03.153910 März 1539 JL
 Briefdatum
Gerbel an Camerarius, 1540/411 Mai 1540 JL
 Briefdatum
Gerbel an Camerarius, 01.07.15401 Juli 1540 JL
Camerarius an die Straßburger Freunde, 23.07.154023 Juli 1540 JL
Gerbel an Camerarius, 15.02.154215 Februar 1542 JL
Werksigle OCEp 1543
Zitation Gerbel an Camerarius, 1540/41, bearbeitet von Marion Gindhart und Jochen Schultheiß (04.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1543
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Elegiae ὁδοιπορικαί, 1541
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. C4v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Nikolaus Gerbel
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Undatiertes Briefgedicht. Die Entstehung und Versendung müsste aufgrund des Inhalts zwischen dem Erhalt des Hodoeporicon an die Straßburger Freunde und dem Ende von Camerarius' Kur in Plombières und seiner Rückreise über Straßburg (Mai 1540) erfolgt sein. Problem ist, dass das Hodoeporicon im Druck auf den 23.07.1540 datiert wird. Zu diesem Zeitpunkt war Camerarius schon länger wieder in Tübingen. Sicherer Terminus ante quem ist die Drucklegung der "Elegiae ὁδοιπορικαί", in der beide Dichtungen enthalten sind.
Unscharfes Datum Beginn 1540/05/01
Unscharfes Datum Ende 1541/03/31
Sprache Latein
Entstehungsort Straßburg
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Quam mihi misisti Ioachime diserte salutem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung Das Briefgedicht umfasst 11 Distichen und ist eine Antwort auf das im Druck der Elegiae ὁδοιπορικαί vorausgehende Hodoeporicon des Camerarius über die Reise zum Badeort Plombières (Camerarius an die Straßburger Freunde, 23.07.1540). Voll des Lobs äußert sich Gerbel zum Camerarius-Gedicht und hebt dabei insbesondere Camerarius' "feinsinnige Eleganz" hervor. Er wünscht, dass der Thermenbesuch den erhofften Erfolg zeitige und Camerarius ihn gesund und munter besuche.
Anlass
Register Briefgedicht; Elegie; Hodoeporicum
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MG; Benutzer:JS
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 4.06.2023
Werksigle OCEp 1543
Zitation Gerbel an Camerarius, 1540/41, bearbeitet von Marion Gindhart und Jochen Schultheiß (04.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1543
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Elegiae ὁδοιπορικαί, 1541
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. C4v
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Nikolaus Gerbel
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Undatiertes Briefgedicht. Die Entstehung und Versendung müsste aufgrund des Inhalts zwischen dem Erhalt des Hodoeporicon an die Straßburger Freunde und dem Ende von Camerarius' Kur in Plombières und seiner Rückreise über Straßburg (Mai 1540) erfolgt sein. Problem ist, dass das Hodoeporicon im Druck auf den 23.07.1540 datiert wird. Zu diesem Zeitpunkt war Camerarius schon länger wieder in Tübingen. Sicherer Terminus ante quem ist die Drucklegung der "Elegiae ὁδοιπορικαί", in der beide Dichtungen enthalten sind.
Unscharfes Datum Beginn 1540/05/01
Unscharfes Datum Ende 1541/03/31
Sprache Latein
Entstehungsort Straßburg
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Quam mihi misisti Ioachime diserte salutem
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Kurzbeschreibung Das Briefgedicht umfasst 11 Distichen und ist eine Antwort auf das im Druck der Elegiae ὁδοιπορικαί vorausgehende Hodoeporicon des Camerarius über die Reise zum Badeort Plombières (Camerarius an die Straßburger Freunde, 23.07.1540). Voll des Lobs äußert sich Gerbel zum Camerarius-Gedicht und hebt dabei insbesondere Camerarius' "feinsinnige Eleganz" hervor. Er wünscht, dass der Thermenbesuch den erhofften Erfolg zeitige und Camerarius ihn gesund und munter besuche.
Register Briefgedicht; Elegie; Hodoeporicum
Datumsstempel 4.06.2023


Der Entstehungsort Straßburg kann mit großer Sicherheit erschlossen werden; Zielort ist entweder Plombières oder Tübingen.

Regest

Das Briefgedicht umfasst 11 Distichen und ist eine Antwort auf das im Druck der Elegiae ὁδοιπορικαί vorausgehende Hodoeporicon des Camerarius über die Reise zum Badeort Plombières (Camerarius an die Straßburger Freunde, 23.07.1540). Gerbel rekurriert darin auf die Grüße, die Camerarius an ihn und andere über die drei apostrophierten Straßburger Freunde (Johannes Sturm, Jakob Bedrott, Kraft Müller) am Schluss des Hodoeporicon hatte ausrichten lassen. Voll des Lobs äußert sich Gerbel zum Camerarius-Gedicht und hebt dabei insbesondere Camerarius' "feinsinnige Eleganz" hervor. Er wünscht, dass der Thermenbesuch den erhofften Erfolg zeitige und Camerarius ihn gesund und munter besuche.

(Marion Gindhart, Jochen Schultheiß)