Spalatin an Camerarius, 09.12.1543: Unterschied zwischen den Versionen
Noeth (Diskussion | Beiträge) (OCEp_Dreistellig_Gedicht) |
HIWI (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(8 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Brief | {{Brief | ||
|Werksigle=OCEp | |Werksigle=OCEp 0235 | ||
|Ausreifungsgrad=Druck | |Ausreifungsgrad=Druck | ||
|Erstdruck in=Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 | |Erstdruck in=Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 | ||
|Blatt/Seitenzahl im Erstdruck=Bl. G3r/v | |Blatt/Seitenzahl im Erstdruck=Bl. G3r/v | ||
|Fremdbrief_jn=nein | |||
|Absender=Georg Spalatin | |Absender=Georg Spalatin | ||
|Empfänger=Joachim Camerarius I. | |Empfänger=Joachim Camerarius I. | ||
|Datum=1543/12/09 | |Datum=1543/12/09 | ||
|DatumGesichert=ja | |||
|Bemerkungen zum Datum=ermitteltes Datum (III. post Nicolai) | |Bemerkungen zum Datum=ermitteltes Datum (III. post Nicolai) | ||
|Sprache=Latein | |||
|Entstehungsort=o.O. | |Entstehungsort=o.O. | ||
|Zielort= | |Zielort=Leipzig | ||
|Incipit=Vix credas | |Gedicht_jn=nein | ||
|Incipit=Vix credas amicissime Domine Ioachime | |||
|Register=Politische Neuigkeiten;Französisch-habsburgischer Krieg (1542–1544) | |||
|Paratext_jn=nein | |Paratext_jn=nein | ||
| | |Regest_jn=ja | ||
| | |Handschrift=unbekannt | ||
| | |Bearbeitungsstand=validiert | ||
|Wiedervorlage= | |Wiedervorlage=ja | ||
| | |Bearbeiter=MH; HIWI7 | ||
| | |Gegengelesen=US; VG | ||
}} | }} | ||
Zielort mutmaßlich. | |||
=== Regest === | |||
Dank für Camerarius' beständige Wertschätzung, wie letztens, als er in der Lausitz anlässlich einer Hochzeit einen Brief über [[Erwähnte Person::Eberhard Brisger]] an ihn schickte, oder als er kürzlich einen Brief über ihren gemeinsamen Freund [[Erwähnte Person::Michael Candidus]] sandte. | |||
Über den Krieg zwischen [[Erwähnte Person:: Karl V. (HRR)|Karl V.]] und [[Erwähnte Person:: Franz I. (Frankreich)|Franz I.]] seien die Gerüchte bisher so unterschiedlich, dass man nicht wissen könne, wem man was glauben solle. Der Franzose sage vielleicht dasselbe wie jener Mann, den man wegen seiner Flucht tadelte: "Ein fliehender Mann wird erneut kämpfen". Die Rückkehr von [[Erwähnte Person:: Moritz (Sachsen)|Herzog Moritz von Sachsen]] bezeuge jedoch, dass entweder ein Waffenstillstand beschlossen wurde oder dass der Krieg zumindest für den Winter auf Eis gelegt wurde. Spalatin wünsche sich, dass sich [[Erwähnte Person:: Anton II. (Lothringen)|Anton II.]] oder jemand anders als Friedensvermittler einsetze, sodass die beiden Parteien ihren Streit beilegten und der gemeinsame Feind - der Türke - bekämpft würde. Wohin sollten diese Streitigkeiten unter den Gläubigen auch führen? Aber vielleicht sei das in diesen Zeiten ihr Schicksal. Man solle zu Gott beten, auf dass er Frieden stiften möge. Lebewohl. | |||
(Maximilian Wolter) |
Aktuelle Version vom 15. Mai 2023, 16:20 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 0235 |
---|---|
Zitation | Spalatin an Camerarius, 09.12.1543, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (15.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0235 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G3r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Spalatin |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1543/12/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (III. post Nicolai) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Vix credas amicissime Domine Ioachime |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Politische Neuigkeiten; Französisch-habsburgischer Krieg (1542–1544) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7 |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 15.05.2023 |
Werksigle | OCEp 0235 |
---|---|
Zitation | Spalatin an Camerarius, 09.12.1543, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (15.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0235 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G3r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Spalatin |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1543/12/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (III. post Nicolai) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Vix credas amicissime Domine Ioachime |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Politische Neuigkeiten; Französisch-habsburgischer Krieg (1542–1544) |
Datumsstempel | 15.05.2023 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Dank für Camerarius' beständige Wertschätzung, wie letztens, als er in der Lausitz anlässlich einer Hochzeit einen Brief über Eberhard Brisger an ihn schickte, oder als er kürzlich einen Brief über ihren gemeinsamen Freund Michael Candidus sandte.
Über den Krieg zwischen Karl V. und Franz I. seien die Gerüchte bisher so unterschiedlich, dass man nicht wissen könne, wem man was glauben solle. Der Franzose sage vielleicht dasselbe wie jener Mann, den man wegen seiner Flucht tadelte: "Ein fliehender Mann wird erneut kämpfen". Die Rückkehr von Herzog Moritz von Sachsen bezeuge jedoch, dass entweder ein Waffenstillstand beschlossen wurde oder dass der Krieg zumindest für den Winter auf Eis gelegt wurde. Spalatin wünsche sich, dass sich Anton II. oder jemand anders als Friedensvermittler einsetze, sodass die beiden Parteien ihren Streit beilegten und der gemeinsame Feind - der Türke - bekämpft würde. Wohin sollten diese Streitigkeiten unter den Gläubigen auch führen? Aber vielleicht sei das in diesen Zeiten ihr Schicksal. Man solle zu Gott beten, auf dass er Frieden stiften möge. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)