Camerarius an Cracow, 17.08.1568: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Witwe ([[Erwähnte Person::Anna Kram]]) von [[Erwähnte Person::Franz Kram]] habe C. kürzlich den Rat gegeben, sich an Cracow zu wenden. Auch wenn der dahingeschiedene Ehemann einiges hinterlassen habe, so müsse man doch Sorgfalt und Sparsamkeit walten lassen. Sie habe daher beschlossen, den Kurfürsten zu bitten, die Freiberger Pension auch weiterhin beziehen zu können, zumindest solange, bis ihre beiden Söhne ([[Erwähnte Person::Franz Kram II.]], [[Erwähnte Person::Friedrich Kram]]) ein gewisses Alter erreicht hätten und selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen könnten. Denn diese vorzügliche Frau sei schon durch ihre Sorgen und häuslichen Pflichten ermattet. Der Kurfürst ([[Erwähnte Person::August (Sachsen)]]) werde ihre Bitte sicher nicht zurückweisen, dessen Milde zu Wohltaten bereit sei, wie es schon [[Erwähnte Person::Aristoteles]] ihm Brief an König Philipp schreibe. Da aber irgendjemand diese Bitte vorbringen müsse, sei niemand bereitwilliger und geeigneter als Cracow. Daher bitte C. ihn, dies zu tun. Für seine anstehende Reise habe C. verschiedene Bedenken. Er wünschte, der Kurfürst würde ihn davon befreien. Aber er wolle nicht zurückblicken, sondern nach vorn. Am 22.8. werde er bei [[Erwähnte Person::Karlowitz]] (in [[Erwähnter Ort::Rothenhaus]]) erwartet; spätestens am 24. aber sollten sie am Ziel (in [[Erwähnter Ort::Wien]]) sein. Er habe viele Sorgen, aber diese werfe er auf den Herrn. Am nächsten Tag solle die Reise beginnen.<br> | Der Witwe ([[Erwähnte Person::Anna Kram]]) von [[Erwähnte Person::Franz Kram]] habe C. kürzlich den Rat gegeben, sich an Cracow zu wenden. Auch wenn der dahingeschiedene Ehemann einiges hinterlassen habe, so müsse man doch Sorgfalt und Sparsamkeit walten lassen. Sie habe daher beschlossen, den Kurfürsten zu bitten, die Freiberger Pension auch weiterhin beziehen zu können, zumindest solange, bis ihre beiden Söhne ([[Erwähnte Person::Franz Kram II.]], [[Erwähnte Person::Friedrich Kram]]) ein gewisses Alter erreicht hätten und selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen könnten. Denn diese vorzügliche Frau sei schon durch ihre Sorgen und häuslichen Pflichten ermattet. Der Kurfürst ([[Erwähnte Person::August (Sachsen)]]) werde ihre Bitte sicher nicht zurückweisen, dessen Milde zu Wohltaten bereit sei, wie es schon [[Erwähnte Person::Aristoteles]] ihm Brief an König Philipp schreibe. Da aber irgendjemand diese Bitte vorbringen müsse, sei niemand bereitwilliger und geeigneter als Cracow. Daher bitte C. ihn, dies zu tun. Für seine anstehende Reise habe C. verschiedene Bedenken. Er wünschte, der Kurfürst würde ihn davon befreien. Aber er wolle nicht zurückblicken, sondern nach vorn. Am 22.8. werde er bei [[Erwähnte Person::Christoph von Karlowitz|Karlowitz]] (in [[Erwähnter Ort::Rothenhaus]]) erwartet; spätestens am 24. aber sollten sie am Ziel (in [[Erwähnter Ort::Wien]]) sein. Er habe viele Sorgen, aber diese werfe er auf den Herrn. Am nächsten Tag solle die Reise beginnen.<br> | ||
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Version vom 4. April 2022, 18:39 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0964 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 17.08.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (04.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0964 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 096-099 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1568/08/17 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Viduae Cl. V. D. Francisci Crammae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 4.4.22: Es geht hier um die Wienreise 1568, zu der ein neues Schlagwort vorbereitet wird. Unklarheiten zur Datierung: |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 4.04.2022 |
Werksigle | OCEp 0964 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 17.08.1568, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (04.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0964 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 096-099 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1568/08/17 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Viduae Cl. V. D. Francisci Crammae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 4.04.2022 |
Regest
Der Witwe (Anna Kram) von Franz Kram habe C. kürzlich den Rat gegeben, sich an Cracow zu wenden. Auch wenn der dahingeschiedene Ehemann einiges hinterlassen habe, so müsse man doch Sorgfalt und Sparsamkeit walten lassen. Sie habe daher beschlossen, den Kurfürsten zu bitten, die Freiberger Pension auch weiterhin beziehen zu können, zumindest solange, bis ihre beiden Söhne (Franz Kram II., Friedrich Kram) ein gewisses Alter erreicht hätten und selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen könnten. Denn diese vorzügliche Frau sei schon durch ihre Sorgen und häuslichen Pflichten ermattet. Der Kurfürst (August (Sachsen)) werde ihre Bitte sicher nicht zurückweisen, dessen Milde zu Wohltaten bereit sei, wie es schon Aristoteles ihm Brief an König Philipp schreibe. Da aber irgendjemand diese Bitte vorbringen müsse, sei niemand bereitwilliger und geeigneter als Cracow. Daher bitte C. ihn, dies zu tun. Für seine anstehende Reise habe C. verschiedene Bedenken. Er wünschte, der Kurfürst würde ihn davon befreien. Aber er wolle nicht zurückblicken, sondern nach vorn. Am 22.8. werde er bei Karlowitz (in Rothenhaus) erwartet; spätestens am 24. aber sollten sie am Ziel (in Wien) sein. Er habe viele Sorgen, aber diese werfe er auf den Herrn. Am nächsten Tag solle die Reise beginnen.
(Vinzenz Gottlieb)