Camerarius an Lehmann, 28.01.1569: Unterschied zwischen den Versionen

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|Erstdruck in=Camerarius, Epistolae familiares, 1583
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|Absender=Joachim Camerarius I.
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|Incipit=Gratiss. Mihi est studium tuum, mi Laurenti
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===Regest===
Lehmanns Arbeit sei ihm überaus willkommen, zumal er nach Stimulation seines Verstandes dürste. Dass er seine Kenntniss beider Sprachen bekanntgegeben habe, sei nicht aus Arroganz geschehen, sondern, nur um die lange Zeit, die er schon die studia betreibe, zu betonen. Er wünsche sich, Zeit zu haben, sich den Musen widmen zu können, aber derzeit höre man Gerüchte, dass die Türken wieder einen Feldzug planen. Lehmanns Schweigen zu dieser Sache deute er als Zeichen, dass die Situation wohl doch nicht so schlimm sei. Am Ende werde sich auf Gott verlassen müssen. Was er über die Ansichten des herausragend gebildeten und tugendhaften Johannes Derschuwam (unbekannt) über Camerarius berichte, erfreue ihn sehr. Falls dieser ihm seine Bücher anvertrauen wolle, werde er seine Erwartungen nicht enttäuschen. Was Derschuwan wolle, dass es mit seinen Büchern geschehe, werde Camerarius entweder selbst leisten oder an andere delegieren. Er selbst wolle vor allem Geschichtswerke und Astronomisches sehen, während sein Sohn [[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.|Joachim]] etwas zur Medizin möchte.
Schon seit seiner Kindheit habe er sich zu seiner eigenen Erbauung beide Sprachen angeeignet ([[Erwähnte Person::Aischylos]], Frag. 183, 2f., κἀπὶ τοῦτ’ ἐπείγεται / νέμων τὸ πλεῖστον ἡμέρας τούτῳ μέρος, / ἵν’ αὐτὸς αὑτοῦ τυγχάνει κράτιστος ὤν). In Bezug auf das, was von ihm gefordert sei, werde er ihn nicht enttäuschen. Er solle ihm den Herrn der Bücher (τῷ περὶ βιβλίων κυρίῳ) grüßen. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)

Version vom 1. April 2020, 16:09 Uhr



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Werksigle OCEp 0598
Zitation Camerarius an Lehmann, 28.01.1569, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (01.04.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0598
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 187-188
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Lorenz Lehmann
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 28.01.(o.J.) (5. Cal. Febr.)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Gratiss. Mihi est studium tuum, mi Laurenti
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7
Gegengelesen von
Datumsstempel 1.04.2020
Werksigle OCEp 0598
Zitation Camerarius an Lehmann, 28.01.1569, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (01.04.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0598
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 187-188
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Lorenz Lehmann
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 28.01.(o.J.) (5. Cal. Febr.)
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Gratiss. Mihi est studium tuum, mi Laurenti
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 1.04.2020

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Regest

Lehmanns Arbeit sei ihm überaus willkommen, zumal er nach Stimulation seines Verstandes dürste. Dass er seine Kenntniss beider Sprachen bekanntgegeben habe, sei nicht aus Arroganz geschehen, sondern, nur um die lange Zeit, die er schon die studia betreibe, zu betonen. Er wünsche sich, Zeit zu haben, sich den Musen widmen zu können, aber derzeit höre man Gerüchte, dass die Türken wieder einen Feldzug planen. Lehmanns Schweigen zu dieser Sache deute er als Zeichen, dass die Situation wohl doch nicht so schlimm sei. Am Ende werde sich auf Gott verlassen müssen. Was er über die Ansichten des herausragend gebildeten und tugendhaften Johannes Derschuwam (unbekannt) über Camerarius berichte, erfreue ihn sehr. Falls dieser ihm seine Bücher anvertrauen wolle, werde er seine Erwartungen nicht enttäuschen. Was Derschuwan wolle, dass es mit seinen Büchern geschehe, werde Camerarius entweder selbst leisten oder an andere delegieren. Er selbst wolle vor allem Geschichtswerke und Astronomisches sehen, während sein Sohn Joachim etwas zur Medizin möchte.

Schon seit seiner Kindheit habe er sich zu seiner eigenen Erbauung beide Sprachen angeeignet (Aischylos, Frag. 183, 2f., κἀπὶ τοῦτ’ ἐπείγεται / νέμων τὸ πλεῖστον ἡμέρας τούτῳ μέρος, / ἵν’ αὐτὸς αὑτοῦ τυγχάνει κράτιστος ὤν). In Bezug auf das, was von ihm gefordert sei, werde er ihn nicht enttäuschen. Er solle ihm den Herrn der Bücher (τῷ περὶ βιβλίων κυρίῳ) grüßen. Lebewohl.

(Maximilian Wolter)