Camerarius an Hier. Wolf, 15XX a: Unterschied zwischen den Versionen
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Briefgedicht in 34 Hexametern. | |||
=== Regest === | |||
Camerarius habe schon viele Epitaphien verfasst und oft den Tod berühmter Männer beklagt. Aber nun könne er aus Trauer seiner Heimat diesen Dienst nicht erweisen, die den vielen Übeln erlegen sei und immer noch darniederliege (vermutlich meint er den Zweiten Markgrafenkrieg). Zwar sei dieses Unglück durch die Weissagungen der Vorväter und durch Vorzeichen angekündigt worden, aber man habe sie ignoriert. Er bittet Wolf um Verständnis für seine Trauer und fordert ihn auf, gemeinsam mit ihm den Untergang seiner Heimat zu beklagen. | |||
Camerarius entschuldigt sich für diese Verse, die er gleichsam wahnsinnig vor Schmerz verfasst habe. Offen gestanden schäme er sich sogar für sie. Er habe aber überhaupt etwas an Wolf schicken wollen. Wolf möge das Gedicht gut aufnehmen und ihre Freundschaft nicht vergessen. Beide verbinde ja das Studium der schönen Künste. | |||
Lebewohl. Camerarius begründet das Ende des Gedichtes mit einem Verweis auf seine Sorgen, anstehende Arbeiten und seine Sehnsucht nach der (Arbeit an der [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Leipzig)|Leipziger) Universität]]. | |||
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(Manuel Huth) |
Aktuelle Version vom 15. Januar 2020, 13:31 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0204 |
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Zitation | Camerarius an Hier. Wolf, 15XX a, bearbeitet von Manuel Huth (15.01.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0204 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. H2r-H3r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Wolf |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.: ermitteltes Datum: vor 1557 (Datum des Drucks) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | 1557 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Carmina qui multis feci inscribenda sepulcris |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefgedicht; Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | Brief nicht bei Zäh; Datierung und Orte fehlen; Seite dann ggf. umbenennen (ggf. dann auch Bezug auf Leipziger Universität und Schlagwort Zweiter Markgrafenkrieg falsch) |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 15.01.2020 |
Werksigle | OCEp 0204 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Hier. Wolf, 15XX a, bearbeitet von Manuel Huth (15.01.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0204 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. H2r-H3r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Wolf |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D.: ermitteltes Datum: vor 1557 (Datum des Drucks) |
Unscharfes Datum Ende | 1557 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Carmina qui multis feci inscribenda sepulcris |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefgedicht; Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554) |
Datumsstempel | 15.01.2020 |
Briefgedicht in 34 Hexametern.
Regest
Camerarius habe schon viele Epitaphien verfasst und oft den Tod berühmter Männer beklagt. Aber nun könne er aus Trauer seiner Heimat diesen Dienst nicht erweisen, die den vielen Übeln erlegen sei und immer noch darniederliege (vermutlich meint er den Zweiten Markgrafenkrieg). Zwar sei dieses Unglück durch die Weissagungen der Vorväter und durch Vorzeichen angekündigt worden, aber man habe sie ignoriert. Er bittet Wolf um Verständnis für seine Trauer und fordert ihn auf, gemeinsam mit ihm den Untergang seiner Heimat zu beklagen.
Camerarius entschuldigt sich für diese Verse, die er gleichsam wahnsinnig vor Schmerz verfasst habe. Offen gestanden schäme er sich sogar für sie. Er habe aber überhaupt etwas an Wolf schicken wollen. Wolf möge das Gedicht gut aufnehmen und ihre Freundschaft nicht vergessen. Beide verbinde ja das Studium der schönen Künste.
Lebewohl. Camerarius begründet das Ende des Gedichtes mit einem Verweis auf seine Sorgen, anstehende Arbeiten und seine Sehnsucht nach der (Arbeit an der Leipziger) Universität.
Grüße an (Johann) Baptist (Haintzel) und Cyprian Leowitz. Auch die Musen mögen wohl leben.
(Manuel Huth)