Hessus an Camerarius, spätestens 11.1530
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0059 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, spätestens 11.1530, bearbeitet von Manuel Huth (24.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0059 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. H2v- H3r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: spätestens November 1530 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | 1530-11 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ago tibi pro officio tuo gratias mi Ioachime |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Werkgenese; Widmungspraxis |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::VG, 24.11.22: Hessus erwägt hier Pirckheimer als Widmungsempfänger (schließlich wird das Werk aber Ebner gewidmet). Somit wurde der Brief vielleicht noch vor dem Zerwürfnis zwischen H. und Pi. geschrieben (dazu vgl. Krause 1879, II, S. 77-82). Diesem wurden im August 1528 auch die Hessus, Bucolicorum Idyllia, 1528 gewidmet. Evtl. erfolgte die Widmung dann nicht an Pi. wegen des Zerwürfnisses.]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Datumsstempel | 24.11.2022 |
Werksigle | OCEp 0059 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, spätestens 11.1530, bearbeitet von Manuel Huth (24.11.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0059 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. H2v- H3r |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum: spätestens November 1530 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Ende | 1530-11 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ago tibi pro officio tuo gratias mi Ioachime |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Werkgenese; Widmungspraxis |
Datumsstempel | 24.11.2022 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Nicht allzu lang vor Erscheinung des Drucks "Theokrit, Idyllia, 1530/31", dessen Titelblatt auf November 1530 datiert.
Regest
Hessus danke für das Pflichtbewusstsein des Camerarius. Aber habe er ihm nicht gesagt, er solle nicht solche Ausflüchte gebrauchen? Dass er die Hilfe des Hessus nicht brauche und selbst alles könne, möge schon so sein, was Hessus allerdings bezweifle, aber Camerarius wisse doch, wie nützlich es sei, Urteile und Meinungen auszutauschen. Deshalb möge sich Camerarius nicht scheuen, von seinen Werken zu berichten und auch Hessus werde davor nicht zurückschrecken. Vielleicht werde der eine dem anderen helfen können (Theoc. 7, 36), wie ihr Theokrit sage. Hessus werde Camerarius seine Theokrit-Übersetzung (s. Anm.) schicken. Er habe sich sehr darüber gefraut, was Camerarius zu den früheren Übersetzungen geschrieben habe. An der Stelle aber, an der Camerarius ihn aufforderte, sich an die Küche (culina) zu erinnern, habe er sofort gemerkt, dass er wieder auf jene Stelle gestoßen sei, die er sich im letzten Jahr schon kaum gewünscht hatte. Bei Gott, wenn Hessus wieder von einer solchen Passage überrascht werde, die ihn (wohl ironisch:) mit so vielen Leckerbissen überschüttet habe. Aber es bestehe keine Gefahr, solange er nicht so unverschämt sei, das zu edieren, woran er sich in dieser Gattung bisher eher unbesonnen als erfolgreich versuche - es sei ja eher ein Versuch als eine vollendete Übersetzung. Beinahe schon acht Tage lang schweife Hessus so unstet umher, dass er nirgends Ruhe finde, und wahrlich "Dein Hessus bringt nichts zu Ende, fängt aber alles an" ("Rem peragit nullam tuus Helius incipit omnes").
Wann müsse Hessus die Widmung der Idyllen abschicken? Der Adressat stehe aber noch gar nicht fest. Wie wäre es, wenn er schreibe: "Da nicht nur einer über deine Tugend spricht, Willibald (Pirckheimer) oder (Lazarus) Spengler oder Joachim (Camerarius) oder..." Aber es sei besser, den begonnenen Brief zu beenden. Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "seine Theokrit-Übersetzung": Gemeint sein dürften Auszüge, die Einzug in folgendes Werk fanden: Theokrit, Idyllia, 1530/31.