Camerarius an Stojus, 04.05.1573

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
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Stojus an Camerarius, spätestens 15681568 JL
 Briefdatum
Camerarius an Stojus, 04.05.15734 Mai 1573 JL

kein passender Brief gefunden

Werksigle OCEp 1225
Zitation Camerarius an Stojus, 04.05.1573, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Alexander Hubert (23.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1225
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 431-432
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Matthias Stojus
Datum 1573/05/04
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Tuas literas modo accepi, missas ad me ab Elia Conicio
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Biographisches (Buchbesitz); Politische Neuigkeiten
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Elias Conicius identifizierbar? - kein Konitz zu finden, US

David Voit gemeint? - wohl ebenso wie zuvor, US

und mit „Diophantos“ (3. Abs.) gemeint? - siehe zum vorigen Brief - Alexander Hubert: Diophantos von Alexandria (JC war über Dudith an eine Handschrift gelangt, die Stojus unbedingt haben wollte, vgl. Stojus' Briefe in der Briefsamml. Trew ab 1571)

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:AK; Benutzer:HIWI
Gegengelesen von Benutzer:US
Datumsstempel 23.01.2024
Werksigle OCEp 1225
Zitation Camerarius an Stojus, 04.05.1573, bearbeitet von Manuel Huth, Anne Kram und Alexander Hubert (23.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1225
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 431-432
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Matthias Stojus
Datum 1573/05/04
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Tuas literas modo accepi, missas ad me ab Elia Conicio
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Biographisches (Buchbesitz); Politische Neuigkeiten
Datumsstempel 23.01.2024


Regest

Camerarius habe Stojus' Brief von Elias Conicius (Elias von Kanitz?) erhalten, der ihn unüberlegterweise geöffnet habe, da er wohl glaubte, dass er ihn betreffe.

Über David (Voit) habe Camerarius etwas an seinen Sohn geschrieben, dessen Rückkehr er schon erhofft habe. Er rät, dass David mit seiner gegenwärtigen Situation zufrieden sein solle, bis sich ihm eine bessere Chance biete. Er wolle jedoch niemandem in dieser Hinsicht etwas vorschreiben. Es sei immer so gewesen und sei auch jetzt noch so, dass jeder glaube, an dem Ort, an dem er sich befinde, ginge es ihm am schlechtesten. Und viele dächten nicht an die alte Vorschrift: Halte aus und halte dich heraus.

Wenn sich jene Vögel (sc. die Gnesiolutheraner), die aus den benachbarten Regionen vertrieben würden (s. Anm.), dort versammelten, fürchte Camerarius sehr, dass sie mit ihrem Geschwätz Unruhe stifteten. Was aber nützliche Ermahnungen gegen die Unwissenheit oder Schlechtigkeit der Menschen oder beides zugleich vermögen, habe man in dieser Situation schon längst erkannt. Vernunft und Erfahrung hätten gezeigt, dass diese Schar, wo immer sie sich niederlasse, Anlass zu Zwietracht und Unruhe gebe. (Das Folgende undeutlich:) Es sei aber ein schlechtes Zeugnis, wenn man aus Erfahrung lernen müsse. Darum solle man festhalten: Camerarius habe darum gebeten.

Was in Bezug auf Diophantos geschehe oder geschehen werde, wisse er nicht. Das geforderte Buch habe er zurückgegeben, aber er habe gehört, dass es woanders ein Exemplar gebe (s. Anm.).

Die Schriften Hommels, die er am meisten schätze, seien immer noch in seinem Besitz. Hommels Schüler Bartholomäus Schultetus aber habe jenes volkssprachliche Werk über (Sonnen-)Uhren Camerarius' Meinung nach ziemlich gut herausgegeben. (S. Anm.)

Er habe dies geschrieben, da sich ein Briefbote zufällig angeboten habe, den Brief schnell zu überbringen. Lebewohl.

(Anne Kram / Alexander Hubert)

Anmerkungen

Literatur und weiterführende Links