Camerarius an Reineck, 09.05.1573

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Reineck, 09.05.15739 Mai 1573 JL

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Werksigle OCEp 1496
Zitation Camerarius an Reineck, 09.05.1573, bearbeitet von Marion Gindhart (11.09.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1496
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Reineck, Syntagma de familiis, 1574
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. α6r/v
Zweitdruck in Reineck, Syntagma de familiis, 1574a
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck Bl. α6r/v
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Reiner Reineck
Datum 1573/05/09
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Der Brief schließt: Domi nostrae die IX. mense Maii. anno Christi M.D.LXXIII. quorum annorum minimus numerus est aetatis meae.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Ludovicus filius meus attulit mihi abs te traditum sibi librum
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? ja
Paratext zu Reineck, Syntagma de familiis, 1574
Kurzbeschreibung Camerarius, der selbst sehr an genealogischen Untersuchungen interessiert sei (die jedoch viel Zeit, Scharfsinn und Fleiß erforderten), habe den Vorabdruck aus Reinecks chronologischem Großprojekt leider nur überfliegen können, doch empfehle er dringend eine schnellstmögliche Veröffentlichung. Jeder an Bildung Interessierte werde für dieses Werk dankbar sein.
Anlass
Register Briefe/Widmungsbriefe; Biographisches (Krankheit); Chronologie; Genealogie
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen Zielort erschlossen. Reineck lebte 1573 in Leipzig.
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MG
Gegengelesen von
Datumsstempel 11.09.2024
Werksigle OCEp 1496
Zitation Camerarius an Reineck, 09.05.1573, bearbeitet von Marion Gindhart (11.09.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1496
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Reineck, Syntagma de familiis, 1574
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. α6r/v
Zweitdruck in Reineck, Syntagma de familiis, 1574a
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck Bl. α6r/v
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Reiner Reineck
Datum 1573/05/09
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum Der Brief schließt: Domi nostrae die IX. mense Maii. anno Christi M.D.LXXIII. quorum annorum minimus numerus est aetatis meae.
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Ludovicus filius meus attulit mihi abs te traditum sibi librum
Regest vorhanden? ja
Paratext ? ja
Paratext zu Reineck, Syntagma de familiis, 1574
Kurzbeschreibung Camerarius, der selbst sehr an genealogischen Untersuchungen interessiert sei (die jedoch viel Zeit, Scharfsinn und Fleiß erforderten), habe den Vorabdruck aus Reinecks chronologischem Großprojekt leider nur überfliegen können, doch empfehle er dringend eine schnellstmögliche Veröffentlichung. Jeder an Bildung Interessierte werde für dieses Werk dankbar sein.
Register Briefe/Widmungsbriefe; Biographisches (Krankheit); Chronologie; Genealogie
Datumsstempel 11.09.2024


Regest

Sein Sohn Ludwig habe ihm den von Reineck ausgehändigten Vorabdruck aus dessem genealogisch-chronologischem Großwerk übergeben und ihm ausgerichtet, dass Reineck gerne seine Einschätzung dazu hätte, so es der Gesundheitszustand und anstehende Verpflichtungen zuließen. Er selbst hätte sich eine intensive Lektüre des ganzen Buches gewünscht, da es ihm aufgrund der varietas narrationum (α6r) sicherlich viel Vergnügen und zudem viel Nutzen gebracht hätte; er habe sich nämlich häufig mit Stellen antiker Autoren aufgehalten, die genealogisches Wissen erforderten. Die Erforschung von Genealogien sei sehr aufwendig und benötige viel Scharfsinn, viel Zeit und viel Fleiß. Melanchthon habe sich oft über entsprechende Fragen mit ihm unterhalten, seine Auffassung geäußert und ihn nach seiner Meinung gefragt. Eine besondere Herausforderung sei hierbei auch die Quellenlage.
Reineck sei für sein Projekt größter Dank auszusprechen und jeder, der an Bildung interessiert sei, werde ihm diesen abstatten. Leider hätten ihm selbst seine schlechte Gesundheit und andere Beschwernisse nur eine kursorische Durchsicht erlaubt. Er fordere Reineck aber mit Nachdruck auf, das Werk baldmöglichst herauszugeben, und biete ihm seine Hilfe an. Trotz der widrigen Zeitumstände gäbe es noch Interesse an den antiken Autoren, inbesondere den Historiographen, oder anderen, die über die alten Zeiten, Menschen und Orte berichteten. Reinecks Buch werde jedenfalls die ihm gebührende Würdigung erhalten. Er wünsche ihm alles Gute und weiterhin viel Schaffenskraft. Er selbst habe diesen Brief sane infirmus (α6v) geschrieben.

(Marion Gindhart)