Camerarius an Cracow, 10.07.1566 (?)
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0954 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 10.07.1566 (?), bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (26.11.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0954 |
Besitzende Institution | Dresden, HStA |
Signatur, Blatt/Seite | Bestand 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 08573/02, Bl. 216 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 083-084 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1566/07/10 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | im Druck: 6. Cal. VI. 66. In der Handschrift: VI. Id. Quintil. (o.J.)
Praesentatum: 14. Juli |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Visum mihi est non facturum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Schulvisitationen); Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | [[Notizen::VG, 24.3.22: JC schreibt, er hätte lange nicht mehr an Cracow geschrieben (post longum sane). Wir haben aber einen Brief (Camerarius an Cracow, 26.07.1566) so datiert, dass das nicht hinkommt. Einer von beiden ist wohl falsch datiert.
0949/0954 – Die Diskrepanz der Briefe um scheinbar nur einen Tag kann ich derzeit nur so auflösen, daß womöglich 0954 ins Jahr 1565 zurückzudatieren ist. Das wiederum unter der Prämisse, daß das Hochzeitsdatum 1566 stimmt – es taucht einstweilen nur verstreut in Sekundärliteratur auf, nicht aber in Quellen. Das Phänomen, daß Briefe mit sehr ähnlichen Daten bei der Edition durcheinandergebracht wurden, haben wir leider öfter – siehe OCEp 0299 mit Notizfeld... Ein Lösung ist das nicht, daher erstmal auch dies ins Notizfeld. US 28.6.22 VG, 10.8.22: Aus den Visitationsberichten der Grimmaer Fürstenschule geht hervor, dass C. am 24.7.1566 dort zur Visitation war. Daher wird es dieses Jahr eher nicht sein. Im Jahr 1565 war die Visitation am 28.8. Im Jahre 1564 war C. nicht Teil der Abordnung: https://archive.org/details/mitteilungender03schugoog/page/n229/mode/2up VG, 10.10.22: Durch den Hinweis auf den Gedenktag müssen wir Juni als Monat annehmen. Damit wäre 1565 wieder möglich. Sowohl für 1565 als auch 1566 sind Gedenkreden von C. überliefert. Den handschriftlichen Brief haben wir nicht, oder? Das beiliegende Blatt mit den Themenvorschlägen könnte Aufschluss geben, um welche Rede es sich handelte (die Themen wechselten von Jahr zu Jahr). VG (Diskussion) 15:56, 16. Nov. 2023 (CET) hschr. HStA DD, Loc. 08573/02, Bl. 216: Datum dort VI. Id. Quintil. (10.07.). Das Beiblatt befindet sich nicht in der Akte.]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 26.11.2023 |
Werksigle | OCEp 0954 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 10.07.1566 (?), bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (26.11.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0954 |
Besitzende Institution | Dresden, HStA |
Signatur, Blatt/Seite | Bestand 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv), Loc. 08573/02, Bl. 216 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 083-084 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1566/07/10 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | im Druck: 6. Cal. VI. 66. In der Handschrift: VI. Id. Quintil. (o.J.)
Praesentatum: 14. Juli |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Visum mihi est non facturum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Schulvisitationen); Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 26.11.2023 |
Regest
C. scheine es, als müsse er nach längerer Zeit wieder schreiben, da er sicher sei, von Cracow als Freund betrachtet zu werden. Denn dem Leidenden tue die Rede des Freundes gut (Euripides, Fragment 962, Z. 2). Cracow sei aber so sehr durch Amtsgeschäfte (als kursächsischer Rat) in Anspruch genommen, dass sein Geist bisweilen aufgerüttelt werden müsse. Es gebe sicher eine Menge schauerlicher Untaten (s. Anm.). C. tue das einzig Nötige und Mögliche, nämlich beten. Weiter schicke er Cracow einige Vorschläge, die dieser sicher gern lesen wolle, wenn er Zeit finde: es stehe ein Jahrestag des Gedenkens an Herzog Moritz an (vgl. OC 0798). Auf einem Blatt stünde eine Ankündigung dieser Veranstaltung, auf dem anderen Vorschläge zur Zügelung der ständig zunehmenden Unverschämtheit der Jugend. Man treffe schon Überlegungen zur Visitation der Fürstenschulen (illustrissimi ludi). Das müsse sorgfältig geschehen, trotz der Schwierigkeiten der Sache an sich und der turbulenten Zeiten.
(Vinzenz Gottlieb)
Anmerkung zum Datum
Die Angabe im Druck ist falsch, aus folgenden Gründen:
- Da C. lange nicht mehr an Cr. geschrieben hat, kann der Brief nicht einen Tag nach Camerarius an Cracow, 26.07.1566 entstanden sein.
- C. war am 24.7.1566 Teil einer Abordnung zur Visitation der Fürstenschule Grimma (vgl. [1]). 1565 fand die Visitation dort erst am 28.8. statt, so dass die Datierung auf dieses Jahr möglich wäre.
- Der Hinweis auf den bevorstehenden Gedenktag für Moritz von Sachsen (immer um den 11.7.) zeigt, dass der Monat falsch ist. Ein Druckfehler ist somit plausibel (Hinweis von Torsten Woitkowitz).
- Die Datumsangabe des handschriftlichen Briefs (10.07.) ist wegen des Gedenktags plausibler. Die Beibehaltung des Jahrs 1566 ist dann problemlos möglich.
Anmerkungen
- "eine Menge schauerlicher Untaten": möglicherweise auf die Grumbachschen Händel bezogen.