Camerarius an Bersman, 19.01.1571

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Bersman, 18.12.1565-156818 Dezember 1565 JL
Camerarius an Bersman, 15.06.15XX1555 JL
 Briefdatum
Camerarius an Bersman, 19.01.157119 Januar 1571 JL

kein passender Brief gefunden

Werksigle OCEp 1422
Zitation Camerarius an Bersman, 19.01.1571, bearbeitet von Jochen Schultheiß (03.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1422
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Bersman, Poemata, 1576
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 329-330
Zweitdruck in Bersman, Poemata, 1591
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck S. 329-330
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Gregor Bersman
Datum 1571/01/19
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Datierung im Druck: D(ie) XIX M(ensis) Ian(uarii) anno Christi Iesu M.D.LXX.; s. aber Anmerkung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Wittenberg
Gedicht? nein
Incipit Epistola tua ad Ludovicum filium meum missa
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung Camerarius ruft Bersman zur Wahrung der inneren Ruhe angesichts eines nicht näher benannten Ärgernisses auf. Camerarius wisse von Gerüchten, die über ihn im Umlauf seien. Schmähungen, die sich auf seine Werke beziehen, ließen ihn jedoch unberührt.
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von Benutzer:VG; Benutzer:US
Datumsstempel 3.07.2022
Werksigle OCEp 1422
Zitation Camerarius an Bersman, 19.01.1571, bearbeitet von Jochen Schultheiß (03.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1422
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Bersman, Poemata, 1576
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 329-330
Zweitdruck in Bersman, Poemata, 1591
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck S. 329-330
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Gregor Bersman
Datum 1571/01/19
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Datierung im Druck: D(ie) XIX M(ensis) Ian(uarii) anno Christi Iesu M.D.LXX.; s. aber Anmerkung
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort Wittenberg
Gedicht? nein
Incipit Epistola tua ad Ludovicum filium meum missa
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Kurzbeschreibung Camerarius ruft Bersman zur Wahrung der inneren Ruhe angesichts eines nicht näher benannten Ärgernisses auf. Camerarius wisse von Gerüchten, die über ihn im Umlauf seien. Schmähungen, die sich auf seine Werke beziehen, ließen ihn jedoch unberührt.
Datumsstempel 3.07.2022


Zu Datierung und Zielort

Camerarius hat Gregor Bersmann spätestens kennengelernt, als dieser 1555 sein Studium an der Leipziger Universität begonnen hat. Camerarius hat sich nach 1553 nur ein einziges Mal im Januar in Nürnberg aufgehalten. Das war 1571. Der Brief ist wahrscheinlich nach Wittenberg geschrieben. Wegen Querelen in Wittenberg wechselte Bersmann 1571 von der dortigen Universität an die Leipziger Universität.

(Torsten Woitkowitz, Leipzig)

Regest

Der Brief, den Bersman an Camerarius' Sohn Ludwig geschrieben habe (Stand 2020: nicht erhalten), lasse einen unsteten Gedankengang und innere Verwirrung erkennen. Wenngleich Camerarius einsehe, dass Bersman gewichtige Gründe zu Empörung, Zorn, Beunruhigung und Furcht habe, wolle er dennoch, dass er entweder durch Ignorieren oder durch Ertragen jene innere Festigkeit an den Tag lege, die dem christlichen Glauben und dem Bildungsstand angemessen seien. An seinen Neidern werde sich Bersman nicht besser rächen können, als wenn er durch die Sache selbst, das heiße durch die Pflege seiner Tugend und der Betätigung in den schönen Künsten, sie ihrer Nichtigkeit und Verlogenheit überführe. Camerarius verweist auf einen Ausspruch des Sokrates (Diog. Laert.2,21) und zitiert aus Theokrit (Idyll 4, 41).
Camerarius beklagt sich, dass über ihn Gerüchte im Umlauf seien. Die Schmähungen hinsichtlich seiner Werke könne er jedoch ertragen. Wären doch andere Sorgen leichter, und würden ihm doch nicht so belastende Aufgaben aufgetragen! Lebewohl!

(Jochen Schultheiß)