Camerarius an Bersman, 19.01.1571
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||
|
|
kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 1422 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Bersman, 19.01.1571, bearbeitet von Jochen Schultheiß (03.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1422 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Bersman, Poemata, 1576 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 329-330 |
Zweitdruck in | Bersman, Poemata, 1591 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 329-330 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Gregor Bersman |
Datum | 1571/01/19 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Datierung im Druck: D(ie) XIX M(ensis) Ian(uarii) anno Christi Iesu M.D.LXX.; s. aber Anmerkung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Wittenberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Epistola tua ad Ludovicum filium meum missa |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | Camerarius ruft Bersman zur Wahrung der inneren Ruhe angesichts eines nicht näher benannten Ärgernisses auf. Camerarius wisse von Gerüchten, die über ihn im Umlauf seien. Schmähungen, die sich auf seine Werke beziehen, ließen ihn jedoch unberührt. |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | Benutzer:VG; Benutzer:US |
Datumsstempel | 3.07.2022 |
Werksigle | OCEp 1422 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Bersman, 19.01.1571, bearbeitet von Jochen Schultheiß (03.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1422 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Bersman, Poemata, 1576 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 329-330 |
Zweitdruck in | Bersman, Poemata, 1591 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 329-330 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Gregor Bersman |
Datum | 1571/01/19 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Datierung im Druck: D(ie) XIX M(ensis) Ian(uarii) anno Christi Iesu M.D.LXX.; s. aber Anmerkung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Wittenberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Epistola tua ad Ludovicum filium meum missa |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Kurzbeschreibung | Camerarius ruft Bersman zur Wahrung der inneren Ruhe angesichts eines nicht näher benannten Ärgernisses auf. Camerarius wisse von Gerüchten, die über ihn im Umlauf seien. Schmähungen, die sich auf seine Werke beziehen, ließen ihn jedoch unberührt. |
Datumsstempel | 3.07.2022 |
Zu Datierung und Zielort
Camerarius hat Gregor Bersmann spätestens kennengelernt, als dieser 1555 sein Studium an der Leipziger Universität begonnen hat. Camerarius hat sich nach 1553 nur ein einziges Mal im Januar in Nürnberg aufgehalten. Das war 1571. Der Brief ist wahrscheinlich nach Wittenberg geschrieben. Wegen Querelen in Wittenberg wechselte Bersmann 1571 von der dortigen Universität an die Leipziger Universität.
(Torsten Woitkowitz, Leipzig)
Regest
Der Brief, den Bersman an Camerarius' Sohn Ludwig geschrieben habe (Stand 2020: nicht erhalten), lasse einen unsteten Gedankengang und innere Verwirrung erkennen. Wenngleich Camerarius einsehe, dass Bersman gewichtige Gründe zu Empörung, Zorn, Beunruhigung und Furcht habe, wolle er dennoch, dass er entweder durch Ignorieren oder durch Ertragen jene innere Festigkeit an den Tag lege, die dem christlichen Glauben und dem Bildungsstand angemessen seien. An seinen Neidern werde sich Bersman nicht besser rächen können, als wenn er durch die Sache selbst, das heiße durch die Pflege seiner Tugend und der Betätigung in den schönen Künsten, sie ihrer Nichtigkeit und Verlogenheit überführe. Camerarius verweist auf einen Ausspruch des Sokrates (Diog. Laert.2,21) und zitiert aus Theokrit (Idyll 4, 41).
Camerarius beklagt sich, dass über ihn Gerüchte im Umlauf seien. Die Schmähungen hinsichtlich seiner Werke könne er jedoch ertragen. Wären doch andere Sorgen leichter, und würden ihm doch nicht so belastende Aufgaben aufgetragen! Lebewohl!
(Jochen Schultheiß)