Camerarius an Baumgartner d.Ä., 10.12.1564

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche



Diese Seite ist noch nicht bearbeitet und endkorrigiert.
Werksigle OCEp 0734
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 10.12.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (10.09.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0734
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 317-318
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1564/12/10
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Coeperant apud nos extra urbem
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Pest (Leipzig); Dreikronenkrieg (1563-1570); Briefe/Empfehlungsschreiben
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen [[Notizen::VG, 8.3.23: Seeschlacht von Öland?

Einen Pistorius aus Nürnberg finde ich in der Matrikel nicht. Vielleicht heißt er Bäcker?

VG (Diskussion) 10:48, 10. Sep. 2024 (CEST) στηλιτευτικὴ ἀπολογία ist möglicherweise etwas Theologisches. Vielleicht eine antitrinitarische Schrift: Im Jahr 1564 gab es eine Reihe von Schriften, die in Litauen und Polen entstanden. Vgl. Dingel/Daugirdas 2013, S. 10 (Scan ist in der Cloud). TW schlägt [1] vor; oder das Magdeburger Buch, auf das Tileman Heshusen in http://dx.doi.org/10.25673/opendata2-320 antwortet.]]

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:VG
Gegengelesen von
Datumsstempel 10.09.2024
Werksigle OCEp 0734
Zitation Camerarius an Baumgartner d.Ä., 10.12.1564, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (10.09.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0734
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 317-318
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hieronymus Baumgartner d.Ä.
Datum 1564/12/10
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Nürnberg
Gedicht? nein
Incipit Coeperant apud nos extra urbem
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Pest (Leipzig); Dreikronenkrieg (1563-1570); Briefe/Empfehlungsschreiben
Datumsstempel 10.09.2024


Zielort erschlossen

Regest

In C.‘ Abwesenheit seien außerhalb von Leipzig verderbliche Seuchen ausgebrochen. Deshalb wären die zahlreichen Angehörigen der polnischen Nation (der Universität (Leipzig)) abgereist. Nun sei alles wieder sicher, aber jenes Übel (unklar) sei noch in der Nachbarschaft und breite sich auch vom Meer her aus. Alles andere sei fast erträglich.

Betreffs des Baltischen Krieges herrsche Stille, aber einige Gerüchte über eine Seeschlacht hätten sich verbreitet. Man habe sie unterdrückt. Über Ungarn gebe es traurige Nachrichten, die dort wahrscheinlich gefeiert würden. C. habe auch ein Buch mit einer στηλιτευτικὴ ἀπολογία[1] gesehen, das neues Unheil verursachen könnte. Einige Tage zuvor habe C. einen Mann getroffen, den die Mitschüler Βαλλόροδος[2] genannt hätten. Dieser habe auch B. ehrenvoll erwähnt. Einige Leute seien auch beim Gericht über das Haus Schwarzburg (unklar) dagewesen.

In Leipzig sei auch ein Heranwachsender (aus Nürnberg?) namens Pistorius, der ohne Genuss der Freigebigkeit schon länger hier lebe. Wegen der Sorge für den Lebensunterhalt müsse er seine Studien vernachlässigen. Freunde hätten ihm daher geraten, B. um ein Stipendium zu bitten. Er bitte daher C. um einen Empfehlungsbrief an B. C. habe ihn selbst gehört, und auch mit einem seiner Lehrer gesprochen. Er empfehle B., ihm finanziell unter die Arme zu greifen. Lebewohl und Grüße von der Familie.

(Vinzenz Gottlieb)

Anmerkungen

  1. insectatoria defensio (Übersetzung im Anhang des Drucks, S. 550): Wohl eine polemische Verteidigungsschrift, die noch nicht identifiziert ist.
  2. Möglicherweise ein Verwandter des Matthäus von Wallenrode. Oder ein Mensch aus Ballenrode, eine Ortschaft in Nordhessen, vgl. „Ballenrode, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon [2] (Stand: 12.12.2019)