Camerarius an Albrecht II. Alcibiades (Brandenburg-Kulmbach), 31.08.1537
Briefe mit demselben Datum | ||||||
kein passender Brief gefunden |
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 0070 |
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Zitation | Camerarius an Albrecht II. Alcibiades (Brandenburg-Kulmbach), 31.08.1537, bearbeitet von Jochen Schultheiß (21.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0070 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Marius Victorinus, De orthographia & ratione carminum, 1537 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. ×2r-A3r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Albrecht II. Alcibiades (Brandenburg-Kulmbach) |
Datum | 1537/08/31 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung am Ende des Briefes: prid(ie) calend(is) Septembris. Der Widmungsbrief datiert auf denselben Tag wie der Druck. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Mitto ad Excellentiam Tuam, Iluustrissime Princeps, uetus scriptum de re grammatica |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Marius Victorinus, De orthographia & ratione carminum, 1537 |
Kurzbeschreibung | Camerarius betont den Wert der Bildung auch für Fürsten. Eine besondere Bedeutung kommt hier der Grammatik zu. |
Anlass | |
Register | Grammatik; Widmungsbrief; Bildungsdiskurs |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 21.04.2022 |
Werksigle | OCEp 0070 |
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Zitation | Camerarius an Albrecht II. Alcibiades (Brandenburg-Kulmbach), 31.08.1537, bearbeitet von Jochen Schultheiß (21.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0070 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Marius Victorinus, De orthographia & ratione carminum, 1537 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. ×2r-A3r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Albrecht II. Alcibiades (Brandenburg-Kulmbach) |
Datum | 1537/08/31 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Datierung am Ende des Briefes: prid(ie) calend(is) Septembris. Der Widmungsbrief datiert auf denselben Tag wie der Druck. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Mitto ad Excellentiam Tuam, Iluustrissime Princeps, uetus scriptum de re grammatica |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | Marius Victorinus, De orthographia & ratione carminum, 1537 |
Kurzbeschreibung | Camerarius betont den Wert der Bildung auch für Fürsten. Eine besondere Bedeutung kommt hier der Grammatik zu. |
Register | Grammatik; Widmungsbrief; Bildungsdiskurs |
Datumsstempel | 21.04.2022 |
Regest
Camerarius schicke dem Markgrafen Bücher über Grammatik. Literarische Bildung steht nach Camerarius auch einem Fürsten gut an. Camerarius verweist auf die Bildung, die der Onkel des Empfängers, (Georg der Fromme), gezeigt habe. Aber auch Albrecht Alcibiades selbst sei für seine Bildung zu loben. Hieran habe sein Erzieher Christoph Beck (Christophorus Pistoriensis) großen Anteil. Camerarius verweist auf Ptolemaeus I. Euergetes, dem einerseits die Förderung der Bildung am Herzen gelegen habe, der aber ebenso selbst zu den Gebildeten habe gezählt werden wollen. Ein besonderer Wert komme hier der Grammatik zu.
Camerarius erwähnt auch Leonhart Fuchs, der sich lobend über Albrecht Alcibiades geäußert habe. Camerarius weist darauf hin, dass Albrecht Alcibiades von Seiten "Auswärtiger" (exterorum praeconia) mit dem homerischen Achilles verglichen werde. (Die Marginalien machen deutlich, dass Camerarius hier auf eine Aussage des Enea Silvio Piccolomini anspielt.)
Camerarius rechtfertig hierbei auch die Beschäftigung mit der Dichtung.
Schließlich kommt Camerarius auf seine Edition des Textes von Marius Victorinus zu sprechen. Den Text habe er als Kopie von Johannes Sichard erhalten.
Anmerkungen
In Anbetracht der schlechten Erziehung, für die der historische Albrecht Alcibiades bekannt war, ist hinter der Darstellung des 15-Jährigen weniger eine deskriptive als vielmehr appellative Intention zu vermuten. Dass hinter dem Lob eine Warnung zu vermuten ist, wird insbesondere durch die wiederholte Thematisierung der Alternative einer negativen Entwicklung nahegelegt.
(Jochen Schultheiß)