Camerarius, In Musicae laudem praefatio, 1559

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Opus Camerarii
Werksigle OC 1037
Zitation Viri clarissimi D. Ioachimi Camerarii Pabergensis, in musicae laudem praefatio, bearbeitet von Vinzenz Gottlieb (23.10.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_1037
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Latein
Werktitel Viri clarissimi D. Ioachimi Camerarii Pabergensis, in musicae laudem praefatio
Kurzbeschreibung Im Vorwort zum Stimmbuch des Wolfgang Figulus führt C. die Entstehung der Musik auf göttliche Einflussnahme zurück und nennt dabei antike Traditionen. Er verweist auf die Dichter Homer und König David sowie den Schriftsteller Epiphanius. Neben den ästhetischen Vorzügen hebt er auch den Nutzen der Musik gegenüber Gott, dem Staat und dem Einzelnen hervor.
Erstnachweis 1559
Bemerkungen zum Erstnachweis
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn)
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende)
Schlagworte / Register Musik; Theologie
Anlass Stimmbücher
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Figulus, Tricinia sacra, 1559
Erstdruck in Figulus, Tricinia sacra, 1559
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. A2r-A4r
Carmen
Gedicht? nein
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft noch nicht am Original überprüft
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Wiedervorlage nein
Bearbeiter Benutzer:VG
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 23.10.2024
Opus Camerarii
Werksigle OC 1037
Zitation Viri clarissimi D. Ioachimi Camerarii Pabergensis, in musicae laudem praefatio, bearbeitet von Vinzenz Gottlieb (23.10.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_1037
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Latein
Werktitel Viri clarissimi D. Ioachimi Camerarii Pabergensis, in musicae laudem praefatio
Kurzbeschreibung Im Vorwort zum Stimmbuch des Wolfgang Figulus führt C. die Entstehung der Musik auf göttliche Einflussnahme zurück und nennt dabei antike Traditionen. Er verweist auf die Dichter Homer und König David sowie den Schriftsteller Epiphanius. Neben den ästhetischen Vorzügen hebt er auch den Nutzen der Musik gegenüber Gott, dem Staat und dem Einzelnen hervor.
Erstnachweis 1559


Schlagworte / Register Musik; Theologie
Anlass Stimmbücher
Paratext zu
Paratext? nein
Überliefert in
Druck Figulus, Tricinia sacra, 1559
Carmen
Gedicht? nein
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Bearbeitungsdatum 23.10.2024


Widmung und Entstehungskontext

Camerarius beleuchtet in diesem Protreptikos die Schönheit und den Nutzen der Musik in Antike und Gegenwart. Somit gehört diese Schrift zu den wenigen Zeugnissen, dass Camerarius sich mit Musik beschäftigt hat. Das Stimmbuch widmete der Meißner Musiklehrer Wolfgang Figulus seinem Schüler, dem Camerarius-Sohn Philipp.

Regest

Zu allen Zeiten und bei allen Völkern sei das "Carmen" gepflegt worden. Schon bei den Griechen sei die Göttin "Musica" die Erfinderin und Lehrerin dieser Kunst gewesen, andere hätten sie als "Apollo" und "Minerva" bezeichnet. Auch die Meroper, eines der ältesten Völker, hätten auf Delos eine Apollo-Statue aufgestellt, die in der Rechten einen Bogen halte und in der Linken die drei Grazien mit Musikinstrumenten. Die Musik aber habe von jeher einen Bezug zum Gottesdienst. So diene sie bei Homer zur Besänftigung der Götter, und auch Achill besinge die Taten großer Männer. Doch alle Völker außer dem jüdischen seien von der rechten Religion abgewichen, was auch an der Veränderung des Musikstils liege. Von König David lägen aber eigene Lieder vor.

Lobenswert seien besonders dreistimmige Lieder für Knabenstimmen, denn in dieser Zahl liege natürliche Schönheit. Man bezeichne sie als "Tricinia", harmonische Lieder zu drei Stimmen. Solche seien auch in dieser Edition enthalten. Eine fromme und ehrenhafte Musik, verbunden mit sprachlicher Schönheit des Textes, sei es wert, erlernt und ausgeübt zu werden. Sie sei gottgefällig und nützlich für den Staat und den Einzelnen. Desto schädlicher aber sei ihr Missbrauch. Der Traktat schließt mit einem Gebet.

(Vinzenz Gottlieb)

Forschungsliteratur

Menzel 2023, S. 237f.