Camerarius, Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον, 1546
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0495 |
Zitation | Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (06.12.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0495 |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Griechisch |
Werktitel | Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.) |
Kurzbeschreibung | Epitaphium aus 14 elegischen Distichen auf Martin Luther in Dialogform. Ein Fremder erkundigt sich beim Grabpfleger, um wessen Grab es sich handelt. Der Grabhüter gibt Auskunft und weist Luther mittels eines Wortspiels mit seinem Namen (λουτήρ=Bassin, Waschbecken) eine Rolle als Täufer zu, der den Menschen das Lamm Gottes gezeigt habe. |
Erstnachweis | 1546 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Jahr des Erstdruckes |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | |
Schlagworte / Register | Epitaphium; Epigramm |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546 |
Überliefert in | |
Druck | Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546; Pollicarius, Historia de vita et actis reverendissimi viri D. Martini Lutheri, 1549; Melanchthon, Declamationes, 1567 |
Erstdruck in | Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. A8r |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Martin Luther |
Incipit | Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | Benutzer:VG |
Bearbeitungsdatum | 6.12.2023 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | OC 0495 |
Zitation | Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (06.12.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0495 |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Sprache | Griechisch |
Werktitel | Μ. Λουτῆρος ἐπιτάφιον. Κοσμήτωρ τάφου καὶ ξένός. Ξε. Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; (Inc.) |
Kurzbeschreibung | Epitaphium aus 14 elegischen Distichen auf Martin Luther in Dialogform. Ein Fremder erkundigt sich beim Grabpfleger, um wessen Grab es sich handelt. Der Grabhüter gibt Auskunft und weist Luther mittels eines Wortspiels mit seinem Namen (λουτήρ=Bassin, Waschbecken) eine Rolle als Täufer zu, der den Menschen das Lamm Gottes gezeigt habe. |
Erstnachweis | 1546 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Jahr des Erstdruckes
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Schlagworte / Register | Epitaphium; Epigramm |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546 |
Überliefert in | |
Druck | Melanchthon, Oratio in funere Lutheri, 1546; Pollicarius, Historia de vita et actis reverendissimi viri D. Martini Lutheri, 1549; Melanchthon, Declamationes, 1567 |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Martin Luther |
Incipit | Tοῦ τάφος ἐστὶ ὅδε; |
Bearbeitungsdatum | 6.12.2023 |
Widmung und Entstehungskontext
Das griechische Epitaphium des Camerarius ist gemeinsam mit einem vorausgehenden lateinischen als Paratext Melanchthons Grabrede auf Martin Luther angefügt.
Die Verbindung, die der Sprecher zwischen Luther und dem Lamm Gottes herstellt, verweist möglicherweise auf seine Rolle in der Zugänglichmachung des Abendmahls für alle Gläubige. Zumindest stellt Camerarius diese Verbindung auch in den Eklogen her.
Aufbau und Inhalt
Epitaphium auf Martin Luther in Dialogform. Ein Fremder erkundigt sich beim Grabpfleger, um wessen Grab es sich handelt. Auf seine Fragen erhält der Fragende die Antwort, dass es sich um das Grab Luthers handele. Er sei nicht an der Stelle des Grabmals (Schlosskirche Wittenberg) gestorben, sondern in seiner Heimat. Dann rühmt der Grabhüter die Leistungen Luthers: Er habe "den Weg zur Wahrheit aufgezeigt" (ἀληθείας ἔδειξεν ὁδόν), eine "gesunde Lehre von frommem Sinn" (εὐσεβέος θ'ὑγιᾶ διδαχὴν ἐδίδαξε λόγοιο) erteilt und "die Botschaft des Wortes Gottes verkündigt" (κηρύσσων θείου ῥήματος). Hierauf meint der Fremde, dass wohl viele den Tod betrauern müssen. Der Grabhüter aber entgegnet, dass sich auch viele darüber freuten. Auf die Frage nach seinem Namen gibt der Grabhüter "Etymologe" (ἐτυμόλογος) an und spielt daraufhin mit dem Namen "Luther": λουτήρ (=Bassin) sei der Täufer (λοῦτήρ ἐστιν ὁ βαπτιστής). Er habe den Sterblichen das Lamm Gottes gezeigt. Auf den Hinweis des Grabhüters hin erkennt ihn der Fremde auf einem Bild.
Überlieferungsgeschichte
Zur Überlieferungsgeschichte und diesbezüglicher Sekundärliteratur vgl. die Bemerkungen zum Druck der Historia de vita et actis reverendissimi viri D. Martini Lutheri des Johannes Pollicarius aus dem Jahr 1549.
Forschungsliteratur
- Schultheiß 2020 S. 169-172 (Text, deutsche Übersetzung, Interpretation)
- Rhein 2019 S. 200-203 (zum Entstehungskontext)